»Sowohl als Auch«
Seit dem Sommersemester 2016 organisiert das Gleichstellungsbüro die Veranstaltungsreihe »Sowohl als Auch« und lädt vor allem Studierende und Beschäftigte der TU Dortmund hierzu ein.
»Sowohl als Auch« hat dabei das Ziel, die Frauen- und Geschlechterforschung an der TU Dortmund mit den nicht-institutionalisierten feministischen und gleichstellungsorientierten Bewegungen zusammenzubringen und aktuelle Themen zu diskutieren. Das Format setzt an aktuellen gesellschaftlichen Debatten an und bringt sie mit wissenschaftlichen Fragen zusammen. Ein übergeordnetes Thema, das aus den verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird, ist dabei das verbindende Element. Theorie und Praxis, Kultur und Wissenschaft werden aufeinander bezogen, so dass Synergieeffekte entstehen. Ausdrücklich gewünscht sind angeregte Diskussionen und das Zusammentreffen von Menschen aus verschiedenen Kontexten. Für die Beteiligten können sich neue Impulse für ihre eigene Arbeit ergeben oder Kooperationen entstehen.
TikTok Talks: Digitaler Aktivismus und die Zukunft der politischen Bildung
Im Januar kamen Studierende und Beschäftigte der TU Dortmund im IBZ zusammen, um bei der Veranstaltung „TikTok Talks – Digitaler Aktivismus und die Zukunft der politischen Bildung“ über TikTok als Bildungsplattform zu diskutieren. Zu Gast waren die Wissenschaftlerinnen Dilek Dipçin-Sarıoğlu und Mendina Scholte-Reh, sowie die TikTokerin Leonie Schöler (@heeyleonie). In ihren Vorträgen und der anschließenden Diskussion sprachen sie über das Selbstbild von Bildungs-Creator*innen, deren Content und die Potentiale und Grenzen politischer Bildung auf TikTok.
Was bisher geschah...
Body-Bilder: Von body shaming bis body positivity
Die Autorin und Aktivistin Sandra Wurster und Prof. Dr. Elke Grimminger-Seidensticker sprachen über Körperbilder, Glaubenssätze und Selbstliebe. Die Veranstaltung trug den Titel "Body-Bilder - Von body shaming bis body positivity".
Faszination Raumfahrt - Wie Frauen und Männer nach den Sternen greifen
Die angehende Astronautin Dr. Suzanna Randall und Prof. Dr. Metin Tolan, kamen zusammen, um über die unendlichen Weiten des Weltraums und die Faszination Raumfahrt zu sprechen. Die Veranstaltung lockte 150 Interessierte in die Universitätsbibliothek.
"LÖSCH DICH DOCH!" Hatespeech im Netz
Die Wissenschaftlerin Dr. Jennifer Eickelmann eröffnete den inhaltlichen Teil der Veranstaltung zum Thema „LÖSCH DICH DOCH!: Hassrede im Netz“ mit ihrem Vortrag über Erscheinungsformen, Effekte und Herausforderungen von „Hate Speech“ und Gender im digitalen Zeitalter. Aktivist und Video-Blogger Tarik Tesfu präsentierte seinen persönlichen Zugang zum Thema.
So hübsch und dann im Rollstuhl...
Die Lunch Lecture stand dieses Mal unter dem Titel: „‘So hübsch und dann im Rollstuhl...‘ Ein Austausch über Geschlecht, Behinderung und Inklusion“. Die Autorin und Bloggerin Laura Gehlhaar las aus ihrem Buch „Kann man da noch was machen? Geschichten aus dem Alltag einer Rollstuhlfahrerin." Komplementiert wurde die Veranstaltung durch den Vortrag von Sabrina Schramme, Mitarbeiterin der Fakultät Rehabilitationswissenschaften. Sie forscht zum Thema Inklusion und legt einen besonderen Fokus auf das Zusammenwirken der Kategorien Geschlecht und Behinderung.
"Zwischen Karriere und Kinderkacke"
Rund 60 Besucherinnen und Besucher erhielten zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf neben einem wissenschaftlichen Input von Prof. Michael Meuser und Benjamin Neumann aus der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie auch einen ganz persönlichen Erfahrungsbericht von Stefanie Lohaus, Herausgeberin des Missy Magazine, und ihrem Partner Dr. Tobias Scholz.
“With/out a voice - poetry slam literaturwissenschaftlich”
“With/out a voice - poetry slam literaturwissenschaftlich” war der Titel der ersten Lunch Lecture, die zur Mittagszeit in der Universitätsbibliothek stattfand. Die Besucher*innen hörten nach dem wissenschaftlichen Input von Prof. Dr. Sigrid Nieberle die beeindruckenden Texte der beiden Slammerinnen Svenja Gräfen und Theresa Hahl. Die anschließende Diskussion reichte von der Frage nach literarischen Produktionsprozessen über die Einordnung des Poetry Slam in den „klassischen“ Literaturbetrieb bis hin zu gegenwärtigen feministischen Diskursen innerhalb der Szene und bot unter anderem durch den Publikumsdialog spannende Einblicke.