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Sicherheit auf dem Campus

Gefahrstellenbegehung 2025

Der Campus bei Nacht mit wenig Beleuchtung © Timmreck​/​TU Dortmund
Die zentrale Gleichstellungsbeauftrage Martina Stackelbeck rief im November 2024 erneut alle Angehörigen der TU Dortmund dazu auf, Orte auf dem Campus zu melden, die ein Gefühl der Unsicherheit auslösen oder eine Barriere darstellen können. Vertreter*innen von Arbeitsschutz, Bau- und Facilitymanagement, DoBuS sowie dem Gleichstellungsbüro der TU Dortmund besichtigten die gemeldeten Stellen auf dem Campus, um gemeinsam Verbesserungen und weiteres Vorgehen zu besprechen und zu vereinbaren.

Seit 2003 bittet die zentrale Gleichstellungsbeauftragte alle zwei Jahre die Angehörigen der TU Dortmund, ihr Orte auf dem Campus zu melden, die ein Gefühl der Unsicherheit auslösen, unzureichend beleuchtet oder schlecht einsehbar sind oder tatsächlich eine Gefahr darstellen können. Neu war dieses Mal der Aufruf, gezielt auch nicht barrierefreie Stellen zu melden. Da der Campus ein zentraler Ort ist, an dem Studierende, Beschäftigte und Besucher*innen viel Zeit verbringen, sollen sich alle gleichermaßen wohl fühlen können. Auch in diesem Jahr war die Anzahl der Meldungen von gefährlichen Stellen – wie lockeren Bodenplatten oder Mängeln an Gebäuden – eher gering. Ungenügende Beleuchtung, defekte Türen oder gefährliche Verkehrssituationen wurden dagegen vermehrt gemeldet. Außerdem zeigte sich, dass Barrierefreiheit ein wichtiges Thema für TU Angehörige ist: Bei elf der 28 auf dem Campus gemeldeten Mängel ging es um fehlende Barrierefreiheit.

Auch bei der zweistündigen Begehung war die Frage nach Barrierefreiheit immer wieder Thema. Bei baulichen Erneuerungen auf dem Campus werden aktuelle Standards der Barrierefreiheit berücksichtigt, so zum Beispiel beim Neubau der Universitätsbibliothek. Der Altbestand kann jedoch leider nicht so einfach nachgerüstet werden. Mängel, wie nicht durchgängige Treppengeländer, können also erst sukzessiv im Zuge notwendiger Sanierungen erneuert werden.

Ein weiteres Problem stellten in diesem Jahr defekte Lampen und elektrische Türöffner dar. Diese Mängel werden durch das Bau- und Facilitymanagement behoben.

Wie in den vergangenen Jahren auch, gab es wieder einige Meldungen, die sich auf Orte außerhalb des Campus beziehen. So zum Beispiel der Bereich unter der Mensabrücke. Hierzu entscheidet der Rat der Stadt Dortmund am 13.02.2025 über eine barrierefreie Gestaltung der Bushaltestellen. Andere Meldungen, die sich auf Orte außerhalb des Campus beziehen, werden an die zuständigen Stellen weitergeleitet.

Einen Überblick über alle besichtigten gemeldeten Orte bietet das Protokoll der Begehung.

 

Anlaufstellen für die Meldung von Defekten oder Gefahrstellen

Wenn Angehörige der TU Dortmund auch unabhängig von der Gefahrstellenbegehung Mängel – wie zum Beispiel defekte Leuchtmittel – oder Gefahrenquellen auf dem Campus wahrnehmen, können diese rund um die Uhr bei der Leitwarte unter der Rufnummer (0231) 755 3333 gemeldet werden. Bei defekten Türöffnern oder Blockaden auf den taktilen Leitstreifen können auch direkt die Hausmeister informiert werden. Der Lageplan der Zuständigkeitsbereiche der Hausmeister kann dabei helfen, die jeweilige Ansprechperson schneller zu finden.

Wenn sich Studierende und Bedienstete nach 18:00 Uhr oder am Wochenende auf dem Campus unsicher fühlen, können sie einen Begleitservice durch den Sicherheitsdienst in Anspruch nehmen, der sie vom Gebäude zum Stellplatz des PKW bzw. zur Haltestelle begleitet. Dieser kann beispielsweise über die Servicestelle in der Bibliothek, am Co-Learning-Space neben dem Seminarraumgebäude oder direkt beim Sicherheitsdienst angefragt werden.

An den Zentralpforten der Hauptgebäude sind während der Öffnungszeiten die technische Leitwarte sowie Sicherheitskräfte anwesend, die bei Gefahren oder für Hilfe aufgesucht werden können. Für Notfälle können TU-Angehörige die „SOS-Notfall-Kachel“ in der TU App nutzen. Dort werden einschlägige Telefonnummern (Feuerwehr, Polizei, Leitwarte) gelistet. Andere Notrufnummer, wie die der Zentralpforten oder anderer wichtiger Ansprechpersonen, sind auch auf der Webseite der TU verlinkt.

An der Universität Duisburg-Essen (Standort Essen) wurden kürzlich Kameras auf Frauentoiletten gefunden. Diesen Vorfall nahm die TU Dortmund zum Anlass, die Toilettenanlagen auf dem Campus zu überprüfen. Dabei konnten keinerlei Anhaltspunkte für vergleichbare Vorgänge festgestellt werden. Sollten Angehörige der TU Dortmund Auffälligkeiten bemerken, können sie sich auch an die Mitarbeitenden der Zentralen Beratungsstelle zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt (kurz: SchuDS) wenden.