Berufe entdecken, Klischees hinterfragen: Girls*Day und Boys*Day an der TU Dortmund
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Einführung mit Einblicken aus der Praxis
In separaten Begrüßungsveranstaltungen begrüßte Jill Timmreck, die Koordinatorin des Girls*Day und Boys*Day an der TU Dortmund, die Schüler*innen. Drei Auszubildende der Universität berichteten den Teilnehmenden aus ihrem Berufsalltag und gaben persönliche Einblicke in ihre Ausbildung aus der Glasbläserei und dem Chemielabor. Die Studienmöglichkeiten an der TU Dortmund stellte Julia Gulich von der Zentralen Studienberatung vor. Anschließend ging es für die Schüler*innen in die insgesamt 16 Workshops.
Mädchen tauchen in MINT-Welten ein
Im DLR_School_Lab der TU Dortmund begaben sich die Teilnehmerinnen auf eine Reise ins All – zumindest theoretisch. Sie erforschten, wie Aerodynamik und Vakuum im Weltraum wirken und was das für das Leben in einer Raumstation bedeutet. Bei der Fakultät Maschinenbau drehte sich im Workshop „Codes und Circuits“ alles um das Programmieren. Die Mädchen entwickelten kleine Codes, um eine Lampe ein- und auszuschalten. Oder sie stellten in einem handwerklich orientierten Workshop gemeinsam mit der Workshopleitung einen eigenen Briefbeschwerer her – eine kleine, aber tolle Erinnerung an den Tag.
Beeindruckend war auch das Ergebnis eines anderen Workshops: Zwei Mädchen kamen mit einem Turm zurück, der größer war als sie selbst – und das komplett aus Papier! Im Workshop „Kreativ bauen und staunen“ der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen lernten sie, wie man mit den richtigen Techniken stabile Konstruktionen erschafft, die mehr aushalten, als man denkt.
Jungen erkunden neue Perspektiven
Im Workshop der Fakultät Rehabilitationswissenschaften erlebten die Jungen hautnah, wie Menschen mit Seh- oder Mobilitätseinschränkungen ihren Alltag meistern. Sie schrieben Botschaften in Brailleschrift, versuchten allein durch Blicke zu kommunizieren und testeten, wie sich ein Rollstuhl sicher steuern lässt. Besonders beeindruckt waren viele von der Technik, die blinden und sehbehinderten Menschen hilft: Mit speziellen Computerprogrammen konnten sie sich ganze Webseiten vorlesen lassen und so erfahren, wie digitale Barrierefreiheit funktioniert.
„Das hat mir am meisten Spaß gemacht“, erzählt ein Teilnehmer begeistert. „Herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, wenn man nicht sehen kann, war richtig spannend.“
Der Lehrstuhl für Sozialstruktur und Soziologie alternder Gesellschaften führte die Schüler in die Welt der Soziologie ein, indem sie selbst aktiv wurden und eigene kleine Untersuchung durchführten – wie echte Forscher.
Ein rundum gelungener Tag
Der Girls*Day und der Boys*Day an der TU Dortmund boten den Jugendlichen eine Fülle an neuen Eindrücken und praxisnahen Erfahrungen. Neben dem Erkunden verschiedener Berufe und Studienmöglichkeiten lernten sie auch den Campus mit fast 40.000 Studierenden, Auszubildenden und Mitarbeitenden kennen.
Doch wie jedes Jahr blieb eine Sache ein besonderes Highlight: „Am coolsten fand ich, dass wir mit der H-Bahn fahren konnten. Das hat richtig Spaß gemacht!“, schwärmt eine Schülerin.
Die nächste Gelegenheit, an diesem besonderen Tag teilzunehmen, bietet sich am 23. April 2026. Dann lädt die TU Dortmund erneut mit einem vielseitigen und inspirierenden Programm zum Zukunftstag ein.