Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
Die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt der Gesellschaft sind gelebte Realität an Hochschulen. Lesbische, trans*, schwule, inter*, nicht-binäre, bisexuelle und pansexuelle Menschen studieren und arbeiten an der TU Dortmund. Dieser Vielfalt will das Gleichstellungsbüro gerecht werden. Deshalb stellt es Informationen bereit, um den Abbau struktureller Benachteiligung für queere Menschen zu fördern. Queere Gruppen werden ebenso vorgestellt wie Angebote, die sich insbesondere an queere Personen richten.
Queer am Campus
Zum Semesterstart veröffentlichen wir den Flyer „Queer am Campus“. Er wird zum Semesterstart an neue Studierende als Printversion über den Asta der TU Dortmund und die Fachschaften verteilt. Der Flyer soll die Suche nach Netzwerken, Workshops, Partys, Beratung oder genderneutralen Toiletten einfacher machen und ist eine Zusammenstellung von Angeboten für queere Studierende. Die Übersicht beinhaltet queer-politische Gruppen, universitäre Institutionen, Orte und Beratungsangebote an der Uni und in ganz Dortmund.
English version "Queer on Campus"
Angebote für queere Studierende
An der TU Dortmund gibt es verschiedene studentische Gruppen. Egal ob du einfach einen Abend in netter Gesellschaft verbringen oder dich für einen gerechteren Campus einsetzten möchtest, hier bist du richtig. Natürlich von queeren für queere Studierende.
Das Male-Ident-Queer Referat (MIQ) kümmert sich um queere, sich als männlich identifizierende TU-Studierende. Die MIQ-Veranstaltungen stehen aber allen Interessierten offen, unabhängig von sexueller oder geschlechtlicher Identität.
Die Veranstaltungen finden jeden Donnerstagabend in der Vorlesungszeit statt und reichen thematisch von Biertastings über Karaokeparties bis hin zu Informationsveranstaltungen zu Trans*identität, STIs oder Queersein im Beruf. Außerdem werden unter der Woche Sprechstunden im MIQ-Büro (Emil-Figge-Str. 50 Raum 0.503) angeboten, in denen man sich zu Diskriminierungs- und Coming-Out Fragen beraten lassen oder einfach nur entspannt einen Kaffee trinken kann. Das MIQ-Büro ist ein safe Space und bietet neben gemütlichen Sitzgelegenheiten auch Warm- und Kaltgetränke, Snacks und eine umfangreiche Bibliothek mit rein queeren Büchern und DVDs.
Das Referat wird von drei Referenten geleitet, die jährlich am Ende des Wintersemesters auf einer Vollversammlung von allen anwesenden queeren, sich als männlich identifizierenden TU-Studierenden gewählt werden. Zusätzlich zu den Referenten gibt es einen Referatsrat, der durch die Referenten eingestellt wird. Mitglieder im Referatsrat unterstützen die Referenten in ihrer Arbeit. Sie helfen je nach Lust und Laune mit bei der Veranstaltungsplanung und -durchführung, der Vernetzung mit anderen queeren Gruppen auf dem Campus und deutschlandweit sowie bei der Raumpflege und im Bibliotheksbetrieb.
Ob ihr als Besucher*innen vorbeischauen wollt oder Bock auf ein Ehrenamt in der LGBTQIA+-Community habt: Das MIQ-Team freut sich auf euch!
weitere Infos:
Website: https://miq.tu-dortmund.de/
Instagram: https://www.instagram.com/miqtudo/
Telegram Kanal: https://t.me/miqtudo
Facebook: https://www.facebook.com/miqtudo/
Discord Server: http://discord.miq-dortmund.de/
Wir sind eine studentische AG, die sich insbesondere an queere FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinär, Trans*, Agender) richtet. Bei den Veranstaltungen sind aber grundsätzlich alle willkommen! Unsere Treffen beinhalten Diskussionsabende mit Vorträgen zu queeren Thematiken und kreative Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Wir treffen uns während der Vorlesungszeit mittwochs im ungefähren Zwei-Wochen-Rhythmus. Genauere Infos zu den Terminen findet ihr über Instagram sowie über den LeBiQ-Blog (siehe Kontaktdaten unten).
Als studentische AG sind wir komplett ehrenamtlich organisiert. Ein Teil von uns kümmert sich um die Veranstaltungen des Semesters und ist zudem der erste Anlaufpunkt für Anfragen und Informationen. Alle, die Lust haben, können sich gerne bei der Organisation beteiligen oder einfach nur bei den Veranstaltungen vorbeischauen. Wir freuen uns auf euch!
Weitere Infos:
E-Mail Adresse: lebiqasta.tu-dortmundde
Blog: https://lebiq.blogs.asta-dortmund.de
Instagram: https://www.instagram.com/lebiq_tud/
Wir sind von weiblichen* Studenten gewählte Studentinnen, die autonom vom AStA Veranstaltungen für Studierende anbieten und sich für ihre Belange einsetzen. Wir treffen uns regelmäßig, um Veranstaltungen zu planen und aktuelle Angelegenheiten zu besprechen.
Unsere Treffen sind für jeden Menschen offen, der Interesse an unserer Arbeit hat.
weitere Infos:
https://qfr.asta-dortmund.de/
Sensibilisierung und Aufklärung
Das Gleichstellungsbüro stellt Informationen bereit, die das Wissen und den Sprachgebrauch zu den Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Alltag und an der Hochschule erweitern. Um das Wissen im universitären Alltag anzuwenden und eine gerechtere Hochschule mitzugestalten sind außerdem wertvolle Tools, Handlungsempfehlungen und Praxistipps verlinkt.
Vornamensänderung
An der TU Dortmund können Studierende die Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrags im universitären Kontext vorab ohne gerichtlichen Beschluss beantragen.
Zentrale Beratungsstelle zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt
Die Zentrale Beratungsstelle zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt (SchuDS) will die Hochschulöffentlichkeit sensibilisieren sowie das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für Diskriminierung und für sexualisierte Gewalt schärfen, unter anderem durch präventive Beratung, Kampagnen und Workshops.
Queer in der Stadt
Auch die Stadt Dortmund bietet Anlauf- und Vernetzungsmöglichkeiten. Es gibt Beratungsmöglichkeiten zu den unterschiedlichsten Themen wie z. B. Coming Out, Sexualität und Queere BIPOC. Ebenso gibt es offene Treffen, Spieleabende oder gemeinsame sportliche Aktivitäten.
Das queere Jugendbildungs- und Beratungszentrum im Herzen von Dortmund für junge lsbtianpq* Menschen und Queer BIPOC bis 23 Jahre bietet verschiedene Gruppentreffs, eine allgemeine Coming-out Beratung, eine Trans*Beratung sowie eine Beratung für Queers of Color und ihren Angehörigen (information available in English).
Hier können sich queere Personen beraten lassen, die Fragen zu ihrer sexuellen Identität haben oder sich bei ihrer Orientierung noch unsicher sind. LEBEDO bietet Beratungsgespräche und Selbsterfahrungsgruppen zu Themen wie LSBITQ* mit Kinderwunsch, Coming-Out oder Identität an
Das KCR ist das älteste bestehende Zentrum für queere Vernetzung in Deutschland. Bei offenen Treffen, Spieleabenden oder gemeinsamen sportlichen Aktivitäten treffen sich verschiedenste queere Gruppen. Beispielsweise „Umgequeert“ – eine Gruppe von queeren jungen Erwachsenen von 16 bis 27 Jahren.
Das ehrenamtliche Team von Schlau Dortmund leistet Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Workshops mit Schulklassen, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen und ist offen für lsbtianpq* Interessierte, die sich im Projekt engagieren möchten.
Das Dortmunder Medienprojekt von queeren Jugendlichen hat sich der Sichtbarkeit und Unterstützung von jungen lsbt* Menschen durch Medienarbeit verschrieben. Die Kurzfilme, Thementalks und Webserien auf Deutsch und Englisch zu Gender, Sexualität und Coming-out erreichen mehrere Millionen Klicks.
Im Gesundheitsladen Pudelwohl werden schwule und bisexuelle, cisgender und transgender Männer bei Fragen zu Partnerschaft, Safer Sex, STI, Coming Out und Sexualität beraten. Außerdem werden kostenlose HIV-Tests und STI-Checks angeboten.
Zu Pudelwohl
Es gibt außerdem eine Beratung für schwule, bisexuelle und queere Männer* mit Fluchterfahrung und/oder Migrationshintergrund (PRADI). Beraten wird zu Themen wie Coming Out, sexuelle Orientierung im Asylprozess und sexuelle Gesuchtheit. Es gibt die Möglichkeit nach einem Gespräch ein Gutachten über die sexuelle Orientierung zu erstellen, um diese im Asylprozess besser darzustellen.
Die Gruppe Queers of Hope gehört zur Organisation Train of Hope e.V. und bietet Treffen, Vernetzung, Beratung und Empowerment für LGBTIQA*_Geflüchtete oder Personen mit Migrationshintergrund in einem geschützten Raum an.
Weitere Infos und externe Links
Die offene Lernressource beantwortet die Frage “Was ist Gender?” aus der Perspektive der Geschlechterforschung. Es werden wissenschaftliche Konzepte um den Begriff Gender und über die Bedeutung von Geschlecht in unserer Gesellschaft erklärt.
Die Handreichung der HAW Hamburg erklärt gängige Selbstbezeichnungen gesellschaftlich benachteiligter Gruppen und warum diese wichtig sind.
Die Website bietet Tipps und Tools, wie diskriminierungssensibles schrieben und sprechen gelingen kann.