Erfolgreicher Start von "SHE FOR DEMOCRACY – deine Zukunft in der Kommunalpolitik"
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Der Auftakt von SHE FOR DEMOCRACY startete im Dietrich-Keuning-Haus, in einem großen Stuhlkreis, in dem sich die Ratsfrauen und die Teilnehmerinnen zum ersten Mal gegenübersaßen. Begrüßt wurden sie von den Organisatorinnen der Gleichstellungsbüros der TU Dortmund und der Stadt Dortmund. Anschließend sprachen die beiden Bürgermeisterinnen Ute Mais und Barbara Brunsing ein Grußwort. Sie erzählten von ihren (Um-)Wegen in die Politik und wie sie schließlich zweite und dritte Bürgermeisterinnen von Dortmund wurden. Zudem gab es ein digitales Grußwort von Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, in dem sie die Bedeutung des Engagements von Frauen in der Politik hervorhob.
Den thematischen Einstieg gestaltete Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund, mit einer interaktiven Präsentation über den historischen Kampf von Frauen für politische Teilhabe. So machte sie unter anderem deutlich, welchen Einfluss weibliche Stimmen bei politischen Entscheidungen im Bundestag haben, zum Beispiel bei der gesetzlichen Bestimmung zum Schwangerschaftsabbruch. Ebenfalls wurden von ihr aktuelle Zahlen und Fakten zur Repräsentation von Frauen in politischen Ämtern auf kommunaler Ebene und in Landes- und Bundesvertretungen vorgestellt.
Politisches Engagement – aber wie?
Anschließend klärten die Teilnehmerinnen und die Ratsfrauen in separaten Räumen Fragen zum organisatorischen Rahmen des Programms. Die Teilnehmerinnen hatten Zeit, bei einem Kennenlern-Bingo ungezwungen mehr übereinander zu erfahren und konnten sich in kleinen Gruppen über ihre Erwartungen an das Programm austauschen. Hierbei standen besonders der Wunsch nach Empowerment und einer besseren Vernetzung mit Gleichgesinnten im Vordergrund. Doch auch realistische Einblicke in den Alltag der Kommunalpolitikerinnen und hilfreiche Tipps für den eigenen Einstieg interessierten die Teilnehmerinnen.
Wie soll die politische Zukunft in Dortmund aussehen?
Nach einer Pause und einer gemeinsamen Stärkung im Bistro des Dietrich-Keuning-Hauses ging es weiter in den ersten inhaltlichen Austausch. Über vier Runden diskutierten Teilnehmerinnen und Ratsfrauen gemischt über verschiedene politische Statements und konnten so einen guten ersten Eindruck voneinander gewinnen. Über Aussagen wie "Ich sehe Menschen wie mich, die selbstverständlich Politik gestalten" oder "Es fehlen aktuell Politiker*innen in Deutschland, die..." kam die Gruppe ins Gespräch. Hier wurde deutlich, wie wichtig sichtbare und gelebte Diversität in der Politik ist. So sagte eine der Teilnehmerinnen, dass sie bei Politikerinnen, die ihr ähnlichsehen, auch immer ihre eigene Geschichte sieht. Eine weitere Teilnehmerin betonte, dass die Zukunft der Politik nicht nur weiblicher, sondern vielmehr diverser werden muss.
Nach dem spannenden Austausch hatten die Ratsfrauen Gelegenheit, sich und ihren Weg in die Politik vorzustellen. Es wurde schnell deutlich, es gibt nicht den einen Weg und es ist nie zu spät anzufangen. Zum Schluss wurden Teilnehmerinnen und Ratsfrauen in Teams zusammengelost. Für die nächsten Wochen werden die Ratsfrauen Teilnehmerinnen mit in ihren politischen Alltag nehmen und ihnen Einblicke hinter die Kulissen der Dortmunder Politik ermöglichen.
Einstieg in die Dortmunder Kommunalpolitik
Am 25. April ging es bereits online für die Teilnehmerinnen weiter; ihnen wurde Grundwissen über die Dortmunder Kommunalpolitik vermittelt: Wie funktioniert der Rat? Welche Ausschüsse gibt es in Dortmund? Welche Aufgaben haben Ratsmitglieder? Kann ich mich auch ohne Parteimitgliedschaft in den Rat wählen lassen? Wie lasse ich mich für ein Amt aufstellen? Diese und viele weitere Fragen wurden geklärt und bilden damit die Basis für ein mögliches zukünftiges politisches Engagement.