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SOMMERSEMESTER 2025

Neues Vorlesungsverzeichnis zu den Themen Gender und Diversität ist online

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  • Vorlesungsverzeichnis Gender und Diversität
Saidiya Hartman hält ein Mikro in der Hand und hält einen Vortrag an einem Pult. © Kelly Writers House CC BY 2.0
Im Sommersemester 2025 werden an der TU Dortmund wieder viele Veranstaltungen zu den Struktur- und Analysekategorien „Gender“ und „Diversität“ angeboten.

Für das bevorstehende Sommersemester hat das Gleichstellungsbüro erneut ein Vorlesungsverzeichnis mit Veranstaltungen zu den Themen „Gender“ und „Diversität“ zusammengestellt. Insgesamt wurden 32 Veranstaltungen gemeldet, die sich im kommenden Sommersemester mit „Gender“ oder „Diversität“ als Struktur- und Analysekategorien beschäftigen werden. Die Breite und Vielfalt der Themen ist auch diesmal  sehr groß. Die Inhalte der Veranstaltungen reichen von Geschlecht, Gender und Queer-Theorien über Migration und Rassismus bis hin zu Religion sowie Inklusion, Alter und Behinderung.

Zum Vorlesungsverzeichnis Gender und Diversität (PDF)

Auf der Titelseite: Saidiya Hartman

Saidiya Hartman ist eine US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Autorin, die sich mit der Geschichte der afrikanischen Diaspora, der Sklaverei und ihren Nachwirkungen befasst. Geboren 1961, lehrt sie heute an der Columbia University und zählt zu den einflussreichsten Stimmen im Bereich afroamerikanischer Geschichte. Hartman etablierte mit ihren Theorien zum „Nachleben der Sklaverei“ eine neue Blickweise auf die andauernden Auswirkungen der Sklaverei. Ihre Werke, darunter Scenes of Subjection (1997) und Wayward Lives, Beautiful Experiments (2019), untersuchen, wie sich Strukturen von Gewalt, Unterdrückung und Widerstand im Alltag Schwarzer Menschen manifestieren, insbesondere von Frauen und queeren Personen. Ihr Konzept der „kritischen Fabulation“ verbindet historische Analyse mit literarischem Schreiben, um die Lücken und Verzerrungen in kolonialen Archiven zu hinterfragen und neue Perspektiven auf marginalisierte Lebensgeschichten zu eröffnen.


Wer sich für diese Themenfelder interessiert, sollte sich das Seminar „Enslavement and Resistance“ der Fakultät Kulturwissenschaften nicht entgehen lassen. Hier werden in diesem Semester die historische und gegenwärtige kulturelle Signifikanz der Sklaverei in den USA anhand von Theorien wie Saidiya Hartmans analysiert.