Sicherheit auf dem Campus!
Der Campus ist ein Ort, an dem sich Studierende, Beschäftigte und Besucher*innen sicher und wohl fühlen sollen. Aber der Campus ist auch ein großes Gelände mit sehr unterschiedlichen Bereichen. Manchmal kann schon eine defekte Lampe dazu beitragen, dass ein Weg gefährlich oder als unsicher empfunden wird. Alle zwei Jahre ruft die zentrale Gleichstellungsbeauftragte die Angehörigen der TU Dortmund dazu auf, ihr solche sogenannten „Gefahrstellen“ zu melden. In den letzten Jahren fand eine gemeinsame Begehung mit Mitarbeiter*innen des Dezernats für Bau- und Facilitymanagement sowie des Referats für Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz auf dem Campus Süd und Nord statt, um die gemeldeten Bereiche zu besichtigen, zu bewerten und Lösungen zu besprechen. Dieses Jahr wird aufgrund der pandemiebedingten Maßnahmen ein mehrstufiges digitales Verfahren zur Begehung der gemeldeten Orte durchgeführt.
Gefahrstellen im Pandemie-Alltag auf dem Campus
Seit über einem Jahr findet das Leben auf dem Campus im Pandemie-Modus statt. Viele Mitarbeiter*innen arbeiten von zu Hause und ein Großteil der Studierenden hat im dritten digitalen Semester Online-Lehre. Die Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen haben auch Auswirkungen auf die Meldungen und Begehung von Gefahrstellen. Der Aufruf der zentralen Gleichstellungsbeauftragten wurde dieser Situation angepasst. So wurde explizit nach Orten des Unwohlseins gefragt, die durch spezifische Umstände eines Pandemie-Alltags auf dem Campus entstehen.
Obwohl sich weniger Menschen auf dem Campus aufhalten, wurden insgesamt 20 Gefahrstellen gemeldet, davon einige mehrfach. In vielen der eingegangenen Mails geht es um ungenügende Beleuchtung von Wegen und Parkplätzen, gerade dann, wenn sie an abgelegen Bereichen des Campus liegen. Aber auch unübersichtliche Verkehrssituationen, bei denen aufgrund von ungenügender Einsicht bei Aus- und Einfahrten ein Gefahrenpotential für Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen entsteht, wurden aufgeführt. Andere Meldungen beschrieben Probleme aufgrund von Regen und Nässe.
Gefahrstellenbegehung in pandemischen Zeiten
Die Gefahrstellenbegehung am Campus Nord und Campus Süd wurde dieses Jahr durch eine digitale Form ersetzt. Zunächst wurden die gemeldeten Orte gesammelt, strukturiert und verortet. Anschließend wurden alle Gefahrstellen einzeln im Gleichstellungsbüro besprochen, mit früheren Meldungen abgeglichen und abschließend mit Handlungsempfehlungen versehen. Diese wurden als kommentierte, digitale Route über den Campus Nord und den Campus Süd an das Dezernat für Bau- und Facilitymanagement sowie das Referat für Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz weitergegeben. Hier erfolgt die weitere Bearbeitung der einzelnen Bereiche. Das Dezernat für Bau- und Facilitymanagement gibt die jeweiligen Gefahrstellen an die zuständigen Fachabteilungen weiter. Beispielsweise ist die Abteilung Technisches Gebäudemanagement – Elektrotechnik für Meldungen zuständig, die auf unzureichende oder defekte Beleuchtung hinweisen. (Vorhandene, jedoch defekte Leuchten können übrigens bei der Leitwarte unter der Rufnummer -3333 rund um die Uhr gemeldet werden.) Den Handlungsempfehlungen des Gleichstellungsbüros folgend, werden viele der Ort durch das Personal der Fachabteilungen besichtigt und Lösungen umgesetzt.
Einzelne Gefahrstellen wie eine defekte Außenlampe am Geschossbau G3 und ein fehlender Desinfektionsspender im Seminargebäude an dem Friedrich-Wöhler-Weg konnten bereits beseitigt werden.
Gefahrstellen außerhalb des Campus
Einige der gemeldeten Gefahrstellen liegen nicht auf dem Campus und damit nicht im Zuständigkeitsbereich der Universität. Trotzdem werden hier die zuständigen Behörden und Organisationen identifiziert und über die Meldungen informiert. Der Bereich unter der Mensabrücke am Campus Nord ist ein Ort, der seit vielen Jahren immer wieder aufgrund von Verkehrsproblemen von Fußgänger*innen gemeldet wird. Hier plant die Stadt Dortmund größere Umbauarbeiten, die sich aber auch in diesem Jahr weiter verzögern werden. Das Dezernat für Bau- und Facilitymanagement ist im Gespräch mit der Stadt und weiteren Behörden wie dem Ordnungsamt der Stadt Dortmund, um Übergangslösungen zu finden und auch die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung durchzusetzen.