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Neues Vorlesungsverzeichnis zu den Themen Gender und Diversität ist online

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  • Vorlesungsverzeichnis Gender und Diversität
Gezeichnetes schwarz-weiß Portrait einer weißen Frau von 1898. © CC PDM 1.0
Portrait von Friederike Caroline Neuber
Im Wintersemester 2024/25 werden an der TU Dortmund wieder viele Veranstaltungen zu den Struktur- und Analysekategorien „Gender“ und „Diversität“ angeboten.

Auch für das bevorstehende Wintersemester hat das Gleichstellungsbüro ein Vorlesungsverzeichnis mit Veranstaltungen zu den Themen „Gender“ und „Diversität“ zusammengestellt. Insgesamt wurden dem Gleichstellungsbüro 34 Veranstaltungen gemeldet, die sich im kommenden Semester mit „Gender“ oder „Diversität“ als Struktur- und Analysekategorien beschäftigen werden. Die Breite und Vielfalt der Themen ist sehr groß. Die Inhalte der Veranstaltungen reichen von Geschlecht, Gender und Queer-Theorien über Migration und Rassismus bis hin zu Religion sowie Inklusion, Alter und Behinderung.

Auf dem Titelbild: Friederike Caroline Neuber (1697-1760)

Friederike Caroline Neuber war eine der bedeutendsten deutschen Schauspielerinnen und Dramatikerinnen des 18. Jahrhunderts. In einer Zeit, in der Frauen nur sehr begrenzten Zugang zu kulturellen Institutionen hatten, brach Neuber Barrieren auf und war treibende Kraft hinter der Etablierung des deutschen Theaters.

Bereits im Kindesalter erlebte sie durch ihren Vater die Auswirkungen patriarchaler Gewalt. Nach mehreren Fluchtversuchen gelang es ihr schließlich, im Alter von 20 Jahren, der häuslichen Gewalt zu entfliehen, indem sie sich einer Schauspieltruppe anschloss. Zehn Jahre später gründete sie ihre eigene Gruppe, die Neuber’sche Komödiantengesellschaft.

Als Leiterin der Neuber’schen Komödiantengesellschaft setzte sie neue Maßstäbe für die Schauspielkunst und etablierte die Schauspielerei als angesehen Beruf. Durch ihre innovative Herangehensweise an Rollen und Inszenierungen leistete Friederike Caroline Neuber einen wesentlichen Beitrag zur Reform des deutschen Theaters. Ihre Forderung nach höheren moralischen und ästhetischen Standards revolutionierte das Theaterwesen und stellte es auf eine professionelle Basis.

Die Fakultät Kulturwissenschaften bietet in diesem Semester das Seminar „Dramatikerinnen des 18. Jahrhunderts“ an, in dem Werke von Friederike Caroline Neuber und anderen wichtigen Dramatikerinnen betrachtet werden.