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MinTU - Mädchen in die TU Dortmund

Feierlicher Projektrundenausklang bei MinTU

Die Schülerinnen des Projektes MinTU posieren als Gruppe © Jriou​/​TU Dortmund
Teilnehmerinnen des MinTU-Club 2022. Im kommenden Jahr startete MinTU wieder mit einer klassischen Mentoring-Runde - bis zu 50 Schülerinnen können dann am Projekt teilnehmen.
Die Schülerinnen des Projektes MinTU posieren als Gruppe © Jriou​/​TU Dortmund
Teilnehmerinnen des MinTU-Club 2022. Im kommenden Jahr startete MinTU wieder mit einer klassischen Mentoring-Runde - bis zu 50 Schülerinnen können dann am Projekt teilnehmen.
Die Info- und Abschlussveranstaltung des Projektes MinTU – Mädchen in die TU Dortmund fand erfreulicherweise wieder in Präsenz statt. Am 29. November 2022 kamen rund 100 Gäste in den Rudolf-Chaudoire-Pavillon am Campus Süd, um das Jahr Revue passieren zu lassen und sich gleichzeitig über den Projektstart im nächsten Jahr zu informieren. Die Schülerinnen brachten ihre Eltern, Geschwister oder Lehrer*innen mit.

Jill Timmreck, Projektkoordinatorin von MinTU fragte direkt zu Anfang: Was war denn eigentlich das Beste an MinTU dieses Jahr? Die Mädchen sind sich sicher: So viel Spannendes haben sie schon lange nicht mehr erlebt. Die Mädchen probierten VR-Brillen aus, lernten unterschiedliche Arten des 3D-Drucks kennen oder bauten eine Rakete. Und darüber hinaus sind neue Freundschaften entstanden. „Wir kommen nicht von derselben Schule, manche nicht einmal aus Dortmund. Das ist schon sehr cool“, meinte eine Teilnehmerin. Dass die Mädchen ihre Zeit bei MinTU genossen haben, haben auch die Eltern gespürt. „Unsere Tochter war sehr begeistert, wenn sie von den Workshops nachhause kam. Das war richtig schön zu sehen. In der Schule ist sie nämlich immer eher gelangweilt“, erzählte ein Vater.

Praxis macht Lust auf MINT

Die eigene Stimme klingt auf Sprachnachrichten im Handy ganz anders, als wir uns selbst hören. Wie kommt das? Jo Hecker, Naturwissenschaftler und Wissenschaftsjournalist, erklärte nicht nur, dass unser Kopf Schall sehr gut leitet (das nennt sich Knochenschall) und wir uns deswegen im Kopf anders hören. Mithilfe eines Stethoskops und eines Mikrofons ließ er die Gäste zuhören und teilhaben, wie die Stimme klingt, die eigentlich nur jede*r Einzelne von sich selbst kennt. „So haben euch eure Eltern noch nie gehört!“, stellte er fest.

Um den Knochenschall noch besser zu veranschaulichen, durften drei Mädchen Erdnüsse, Zwieback und eine Haselnuss-Waffel kauen. Im Saal klang das, als türme sich ein Gewitter auf oder explodiere eine Bombe. Jo Hecker erklärte daraufhin, dass es extra den Beruf Food-Akustiker*in gäbe. Die beschäftigen sich explizit mit der Akustik von Lebensmitteln, um durch den richtigen Klang das Kauf- und Konsumverhalten positiv zu beeinflussen.

Dann baute Hecker einen Cyborg, eine Mischung aus Mensch und Maschine. „Du bist gerade ein Cyborg, Anna-Sophie!“, sagte er, als er ihren Arm mit Elektroden versah. „Toll, das wollte ich immer schon einmal werden!“, antwortete Anna-Sophie lachend und mit einem Augenzwinkern.

Jo Hecker ließ die Anwesenden mit seiner Experimente-Show die Welt ein bisschen besser verstehen und zeigt, dass Wissenschaft Spaß macht.

Warum MinTU?

MinTU möchte Mädchen ermutigen, Berufe im MINT-Bereich für sich in Betracht zu ziehen. Denn: Nach wie vor entscheiden sich viele Mädchen eher für "Frauenberufe" und Jungen eher für "Männerberufe". Häufig fehlen den Mädchen weibliche Vorbilder. Deshalb arbeiten bei MinTU Studentinnen aus den MINT-Fakultäten als Mentorinnen (MINTfluencerinnen). Sie können den Jüngeren von ihren Erfahrungen erzählen und Tipps für das Studium geben.