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Misch dich ein – mach Politik vor Ort!

Abschlussveranstaltung des Empowerment-Programm

Die Teilnehmerinnen zeigen ihre Urkunde © Berg​/​TU Dortmund
Erfolgreich abgeschlossen: Projektteilnehmerinnen von "Misch dich ein".
Im April ging das Empowerment-Programm „Misch dich ein - mach Politik vor Ort!“ nach sieben Monaten mit einer Abschlussveranstaltung im Kunstmuseum in Bochum zu Ende.

Im Wintersemester 2021 startete das Programm als Kooperation zwischen der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF), der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), der Universität Leipzig, der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen, der TU Dortmund und den Gleichstellungsbüros der Städte Bochum, Essen und Dortmund. Während bereits 2020 in der ersten Runde des Programms Studentinnen aus Leipzig und Frankfurt (Oder) die Möglichkeit bekamen am Programm teilzunehmen, waren im zweiten Durchlauf auch 14 Studentinnen aus dem Ruhrgebiet dabei. Den Teilnehmerinnen wurde ein breites Programm aus Workshops, Diskussionsrunden, Filmvorführungen, Vorträgen und Austauschformaten geboten. Drei Seminarwochenenden verbrachten die Teilnehmerinnen aus allen Regionen gemeinsam in Berlin und im digitalen Raum. Die Standorte Bochum, Essen und Dortmund ergänzten das Angebot durch regionale Veranstaltungen. 

Partizipation in der Kommunalpolitik

Ziel von "Misch dich ein – mach Politik vor Ort!" war es, die politische Partizipation von jungen Frauen zu erhöhen und interessierte Studentinnen zu ermutigen, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Für dieses Ziel wurden verschiedene Schwerpunkte im Programm gesetzt. Ein zentraler Schwerpunkt waren die kommunalpolitischen Strukturen und Akteur*innen. Kleine Vorträge und viele Gesprächsrunden mit Lokalpolitikerinnen beantworteten die Fragen, wie kommunalpolitische Strukturen aufgebaut sind, welche Aufgaben ein Ratsmitglied hat, wie ein Werdegang zur Bürgermeisterin aussehen kann, welche Herausforderungen spezifisch Frauen in der Politik begegnen und wie diese gemeistert werden können. Die Stärkung der eigenen Kompetenzen und der Austausch mit Gleichgesinnten waren weitere wichtige Schwerpunkte des Programms. Darüber hinaus entwickelten die Teilnehmerinnen eigene Projekte, um die Politik vor Ort mitzugestalten. Die Studentinnen setzten in kleinen Gruppen, auch über die Standorte hinweg, spannende und vielfältige Projekte um, die sich beispielsweise mit sicherem Fahrradfahren in der Stadt, dem Zugang zu kostenlosem Trinkwasser am Campus, der Sichtbarkeit von Lokalpolitikerinnen oder dem Einstieg in ein kommunalpolitisches Engagement beschäftigt haben. Auch in der Umsetzung waren die Studentinnen kreativ und unterstützten sich immer untereinander. Es entstand ein Podcast, Aktionen im öffentlichen Raum, Workshops, öffentliche Veranstaltungen und verschiedene digitale Informationsmaterialien. 

Teilnehmerinnen fühlen sich bestärkt

Beim Abschied der Teilnehmerinnen am 28. April im Kunstmuseum in Bochum, gab es neben der künstlerischen Performance von Miedya Mahmod noch eine letzte Gesprächsrunde unter den Studentinnen, die von ihren Erfahrungen mit dem Programm berichteten. Viele erzählten, dass sie ein besseres Verständnis für das kommunalpolitische Geschehen entwickelt haben und auch ein "nicht alles zu wissen" sie nicht länger davon abhält, sich kommunalpolitisch einzubringen. Sie berichteten auch, dass sie sich nun bestärkt fühlen, ihr Engagement mit ihren Projekten oder in kommunalpolitischen Strukturen fortzusetzen. Zum Schluss übergab Cécile Weidhofer von der EAF  jeder Teilnehmerin ihr Zertifikat.