f.2.e on tour beim ABB-Partner Busch-Jaeger Elektro in Lüdenscheid
Die Wissenschaftlerinnen und die Studentinnen, die an der Tour im August teilnahmen, stammten zum größten Teil aus ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der TU Dortmund. Dr. Veronica Biagini vom ABB Forschungszentrum Deutschland und Dipl.-Ing. Benjamin Wilms von Busch-Jaeger Elektro begrüßten die Frauen und führten sie in die Unternehmensgeschichte und die Arbeitswelt von Busch-Jaeger Elektro ein. TU-Alumni Wilms betonte hierbei die Besonderheit von Busch-Jaeger einerseits ein starkes regionales Unternehmen und anderseits Teil eines internationalen Netzwerks zu sein. Das Zusammenspiel von lokaler Verbundenheit und Präsenz sowie dem Agieren auf globaler Ebene prägen den Arbeitsalltag der rund 1.300 Beschäftigten in Lüdenscheid und Aue.
Vom Spazierstock zum „smarten Wohnen“ – Die Unternehmensgeschichte von Busch-Jaeger Elektro
Die Firmengeschichte der Busch-Jaeger Elektro GmbH reicht über 130 Jahre bis in das Jahr 1879 zurück, als die Brüder Hans-Curt und Georg Jäger in Lüdenscheid eine Metallwarenfabrik gründeten. Was mit der Produktion von metallischen Spazierstockspitzen begann, entwickelte sich bald zur Herstellung von einfachem elektrotechnischem Installationsmaterial. Heute zeigt die Unternehmenschronik den Weg von der Edison-Lampenfassung bis zur modernen Gebäudesystemtechnik auf. Als Marktführer im Bereich Elektroinstallationstechnik exportiert das Unternehmen in mehr als 60 Länder rund um den Globus. Auch in dieser Branche liegt die Zukunft in der Digitalisierung. Ganz im Sinne von ABB, das sich als „pioneering technology leader“ versteht, leistet Busch-Jaeger Elektro beim Thema „smartes Wohnen“ Pionierarbeit.
Einblicke in die zukunftswirksame Arbeit des ABB-Forschungszentrums Deutschland
Im Anschluss an die Unternehmensvorstellung gab Dr. Veronica Biagini Auskunft über die Arbeit der gesamten ABB-Gruppe, mit Fokus auf den Bereich Forschung und Entwicklung in Deutschland. „Unser Job ist es, in die Zukunft zu sehen“, erklärte die promovierte Elektroingenieurin ihre Arbeit im ABB-Forschungszentrum. Sie ist mittlerweile Teamleiterin im Bereich „Grid Integration and Control“ und entwickelt mit ihren Kolleg*innen die Stromnetze der Zukunft. Die Wissenschaftlerinnen und Studentinnen erhielten im Dialog mit Veronica Biagini exklusive Einblicke in die Forschungsarbeit sowie die Einstiegs- und Karrierechancen insbesondere für Frauen bei ABB.
Im regen Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und Studentinnen sprach Veronica Biagini ganz offen über ihren persönlichen Werdegang und ihren Arbeitsalltag als weibliche Führungskraft im stark männlich geprägten Feld der forschenden Ingenieurswissenschaften. Dabei wurde sie besonders durch ihre deutlich spürbare Leidenschaft für die praktische Forschung inspiriert: „Für mich ist es so befriedigend zu sehen, dass etwas wirklich funktioniert, so wie ich es mir erdacht habe.“ Sie rief die jungen Akademikerinnen dazu auf, immer ihrer Motivation zu folgen: „If you don’t try, you‘ll never know!”
Das gemeinsame Mittagessen lud dazu ein, das persönliche Gespräch mit Veronica Biagini und Benjamin Wilms zu vertiefen. Die anschließende Werksführung informierte über die Arbeitswelt des Unternehmens. In einer Abschlussrunde stellten sich neben Veronica Biagini und Benjamin Wilms auch Roland Müller - Leiter Operations - und Vanessa Geier, eine ehemalige f.2.e-Teilnehmerin, die mittlerweile im Marketing bei Busch-Jaeger beschäftigt ist, den Fragen der Teilnehmerinnen und freuten sich über das positive Feedback.
female.2.enterprises hat das Ziel, Studentinnen und Akademikerinnen unterschiedlicher Fachrichtungen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in der Region aufzuzeigen und sie auf eine Karriere außerhalb des Wissenschaftsbetriebs vorzubereiten.
Bei f.2.e on tour bieten attraktive Unternehmen intensive Einblicke in ihre Betriebsstrukturen und erläutern interne Karrierewege. Teilnehmerinnen haben die Chance, frühzeitig Kontakte zu Arbeitgebern zu knüpfen, Personalleiterinnen und Personalleiter kennen zu lernen und ihren Blick auf Beschäftigungsoptionen zu erweitern - aktuell und für die Zukunft.