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Informationen für Professor*innen

In manchen Fakultäten ist die Kategorie Geschlecht eine wesentliche Größe bei der Bearbeitung von Forschungsfragen, in anderen Fakultäten steht das Wirken gegen Geschlechterdisparitäten im Vordergrund. Dies sind nur zwei Beispiele für Berührungspunkte, die Professor*innen aller Fachrichtungen mit Genderthemen haben.

Auf dieser Seite haben wir für Sie einige Links zu Genderthemen zusammengestellt, die besonders für Professor*innen von Interesse sind.

Sie interessieren sich für Gleichstellungsthemen wie zum Beispiel  geschlechtergerechte Sprache, den Schutz vor Diskriminierung und sexualisierter Gewalt oder die gesetzlichen Grundlagen der Gleichstellungsarbeit? In der Rubrik "Themen" haben wir Informationen zusammengestellt, die mit unterschiedlichem Fokus Geschlechtergerechtigkeit aufgreifen.

Themen

Die Gewinnung exzellenter Hochschullehrer*innen ist ein zentrales Element der Qualitätsentwicklung einer Universität. Deshalb legt die TU Dortmund hohe Maßstäbe an ihre Berufungsverfahren und stellt auch hohe Ansprüche an die Vorsitzenden und Mitglieder einer Berufungskommission. Hierzu zählt, dass sie Qualifikationen und Leistungen von Bewerber*innen in allen Phasen eines Verfahrens vorurteilsfrei bewerten sollen.

Um die Arbeit in Kommissionen zu unterstützen und um Transparenz über den gesamten Berufungsprozess herzustellen, hat die TU Dortmund ein Berufungsportal entwickelt. Es hilft den am Verfahren Beteiligten als Service- und Informationsplattform und gibt Interessierten einen Einblick in die spezifische Berufungspraxis der Technischen Universität Dortmund.

Hier geht es zum Berufungsportal der TU Dortmund

Genderbezogene Verzerrungseffekte - Gender-Bias - wirken sich nachteilig auf wissenschaftliche Karrieren aus. Es gibt Faktoren, die die Beurteilung von Bewerber*innen beeinflussen. Das Online-Tutorial der Uni Heidelberg deckte zentrale Themen in einem Berufungsverfahren ab: Individuelle Karrierewege, die Leistungsbewertung in der Wissenschaft und wissenschaftliche und überfachliche Kompetenzen.

Online-Tutorial zu Gender-Bias im Berufungsverfahren

Das Online-Tutorial Gendersensible Berufungsverfahren und Personalauswahl an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.ist ein ca. einstündiger StudOn-basierter Online-Kurs, der für (unbewusste) Gender Biases und deren Einfluss auf Personalentscheidungen sensibilisieren sollen.

Online-Tutorial Gendersensible Berufungsverfahren und Personalauswahl

Das Thema „Gender“ ist in der Lehre in vielfältiger Weise wichtig:

  • Bei der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu einem genderspezifischen Forschungsthema.
  • Bei der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Geschlecht als eine Analysekategorie betrachten.
  • Weil die zu vermittelnden Inhalte von zuhörenden Frauen anders wahrgenommen werden, als von zuhörenden Männern.
  • Weil vor Lehramtsstudierenden gelehrt wird, die für ihre spätere Tätigkeit in Schulen geschlechtsspezifisches Lernverhalten von Schüler*innen kennen müssen.

Wenn Sie mehr über die Bedeutung von Gender für Ihre Fachrichtung erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen die Lektüre des Netzwerkes Frauen- und Geschlechterforschung:

„Gender Curricula für Bachelor und Master“

Informationen über Aktivitäten der Fakultäten zum Abbau struktureller Benachteiligungen von Frauen und gegen bestehende oder absehbare Geschlechterdisparitäten finden Sie in den dezentralen Gleichstellungskonzepten. Wir haben die aktuellen Gleichstellungskonzepte sowie Hinweise auf weiterführende Maßnahmen und Ansprechpersonen in den Fakultäten für Sie gesammelt.

Gleichstellung in den Fakultäten und Einrichtungen

Bei der Entwicklung neuer Studiengänge an der TU Dortmund ist auch die Sensibilität für Genderthemen ein Qualitätsmerkmal. Deshalb unterstützt die AG Gender und Diversität Fakultäten darin, im Prozess der Erstellung von Akkreditierungsanträgen Genderbelange zu beachten.

AG Gender und Diversität

Für die Verwaltung ist die Verwendung geschlechtergerechter Sprache klar geregelt: Das Landesgleichstellungsgesetz schreibt vor, dass im dienstlichen Schriftverkehr auf die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu achten ist. „In Vordrucken sind geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen zu verwenden. Sofern diese nicht gefunden werden können, sind die weibliche und die männliche Sprachform zu verwenden.“ (LGG NRW § 4)

Für Forschung und Lehre gibt es keine rechtlichen Regelungen. Insbesondere Studierende wünschen sich allerdings standardisierte Vorgaben für ihre Ausarbeitungen.

Wer höflich ist und nicht diskriminieren möchte, wählt auch in Forschung und Lehre geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen.

Suchen Sie Anwendungstipps, wissenschaftliche Diskurse oder Lesetipps?
Geschlechtergerechte Sprache

Das Professorinnen-Netzwerk "Female Faculty Club" soll dazu beitragen, die Hochschullehrerinnen der TU Dortmund fakultätsübergreifend miteinander in Kontakt zu bringen und gemeinsame Diskussionen anzustoßen.

Female Faculty Club

Das Professorinnenprogramm (PP) ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen.

Professorinnenprogramm

Sie suchen Ansprechpersonen für Gleichstellungsfragen oder wollen die Strukturen der Gleichstellungsarbeit an der TU Dortmund kennen lernen? Hier erfahren Sie, wer hier mit wem und wie zusammenarbeitet.

Ansprechpersonen

Die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW erstellt im Dreijahresrhythmus den Gender-Report NRW. Er bietet einen aktuellen Überblick über die Geschlechtergerechtigkeit an nordrhein-westfälischen Hochschulen aus unterschiedlichen Perspektiven und stellt Ihnen interessante Recherche- und Statistikinstrumente zur Verfügung. Jedes Jahr gibt es ein anderes Schwerpunktthema.

Gender-Report NRW

Sie suchen Informationen zum Thema Gleich­stel­lung der Geschlechter an Hochschulen sowie in Politik und Gesellschaft? Sie brauchen Empfehlungen oder Anregungen zu diesen Themen?

Zeitschriften und Online-Publikation

Wenn für Sie das Thema „wissenschaftliches Arbeiten mit Kind“ hohe Priorität hat oder wenn Sie für die Pflege von Familienangehörigen verantwortlich sind, empfehlen wir Ihnen einen Besuch des Familien-Portals der TU Dortmund. Hier finden Sie zahlreiche Angebote, Tipps und Informationen rund um die Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere mit familiären Verpflichtungen.

Familien-Service

Sie sind lesbisch, schwul, bisexuell oder pansexuell? Sie suchen Informationen und Austauschmöglichkeiten in der queeren Community? Wir haben eine Zusammenstellung von Angeboten und Material.

Sexuelle und geschlechtliche Viel­falt

Sie wollen sich zu den Themen Diskriminierung, Benachteiligung, Machtmissbrauch, Belästigung und sexualisierte Gewalt informieren? Sie suchen Ansprechpersonen, an die sich vertrauensvoll wenden können?

Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt

Unser queerfeministisches Glossar #klargestellt bietet eine Verständnishilfe für Begriffe zu Geschlecht und sexuelle Orientierung. Das queerfeministische Glossar stellt ohne Anspruch auf Vollständigkeit eine Auswahl von Bezeichnungen vor, die sich zumeist auf Geschlechtlichkeit und Sexualität von Menschen beziehen. Es soll dazu anregen, den eigenen Sprachgebrauch im Alltag sowie im Hochschulkontext zu hinterfragen, Wissen erweitern und Möglichkeiten aufzeigen, wie Sprache diskriminierungskritisch genutzt werden kann.

#klargestellt: Das queerfeministische Glossar

Mit dem feministischen und queeren Kalender bringen wir Sie auf den neusten Stand zu aktuellen, lokalen und internationalen Aktions- und Feiertagen mit einem Fokus auf queerfeministische Themen und Perspektiven.

Up to Date

So können Sie unsere Arbeit unterstützen


Das Wirken von Professor*innen hat für die Gleichstellungsarbeit der TU Dortmund auf vielen Ebenen einen hohen Stellenwert.

Tragen Sie dazu bei, Schüler*innen eine Berufsorientierung frei von Geschlechterstereotypen zu ermöglichen, indem Sie Ihre Mitarbeiter*innen dazu motivieren, sich mit Workshops am Girls*Day beziehungsweise Boys*Day oder an unserem Mentoring-Programmen für Schülerinnen „MinTU – Mädchen in die TU Dortmund“ zu beteiligen.

Unterstützen Sie den Abbau von Geschlechterdisparitäten im Bereich des wissenschaftlichen Nachwuchses, indem Sie als Mentorin bei mentoring³ auftreten.

 

Beraterin/Stellvertreterin der Gleichstellungsbeauftragten für den Bereich Wissenschaft