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Butler, Butch, Beyoncé

Episode 3: Feminism Through the Ages

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in
  • BBB Staffel 2
Screenshot des Live-Streams © Brenker​/​TU Dortmund
Viele Generationen auf einem Screen: Über Feminismus im Laufe der Zeit diskutierten Regina Selter, Dirk Baumann, Laura N. Junghanns, Laura Lucas, Prof. Sigrid Metz-Göckel und Nuray Demir (von oben links nach unten rechts).

Anlässlich des Internationalen Frauen*tags fragt Butler, Butch, Beyoncé nach dem Stand des Dialogs zwischen verschiedenen Generationen von Feminist*innen: Welchen Konsens, welchen Dissens gibt es? Wo gilt es Erreichtes zu würdigen, was kann die junge Generation (noch) anstoßen? Inwiefern können wir überhaupt noch von dem Feminismus sprechen?

Gemeinsam mit den Gästen Prof. Dr. Sigird Metz-Göckel, Nuray Demir und Laura Lukas diskutierte Laura N. Junghanns über den Dialog der Generationen und darüber, wie intersektional der Feminismus eigentlich sein will, kann oder muss.

Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel ist Soziologin, Politikwissenschaftlerin und Sozialpsychologin. Die Professorin emerita der TU Dortmund gilt als Mitbegründerin der Frauenforschung in Deutschland und engagiert sich für soziale Gerechtigkeit und die Verbesserung der Situation von Frauen. Sigrid Metz-Göckel ist Teil und Mitbegründerin des „Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW“ sowie Gründerin der Stiftung „Aufmüpfige Frauen“.

Nuray Demir ist Künstlerin und Kuratorin im Bereich der visuellen, darstellenden/ performativen Künste. Für ihre transdisziplinären Projekte arbeitet sie kollaborativ mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen, mit denen sie temporäre Ensembles bildet. Sie beschäftigt sich in ihren Arbeiten insbesondere mit Debatten und Begriffen der feministischen und postkolonialen Theorie. Nuray Demir realisierte Projekte an diversen Institutionen, wie etwa auf Kampnagel in Hamburg, in den Sophiensaelen in Berlin, dem Hebbel am Ufer in Berlin und die Wiener Festwochen. 2018 und 2020 war sie zudem zum Dortmunder Theaterfestival Favoriten eingeladen.

Laura Lucas ist freie Autorin und Online-Redakteurin, etwa beim Medienmagazin „Übermedien“ oder Deutschlandfunk Kultur. Sie ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und lebt mit ihrer Tochter in Berlin. Laura Lukas ist Teil des Lila Podcast, indem sie aus feministischer Perspektive auf die Bereiche Psychologie und Medien schaut. Zu ihren Lieblingsmomenten gehört es, wenn ein diffuses Unwohlsein durch feministische Bildungsarbeit einen Namen bekommt.

Daneben gab Regina Selter, stellv. Direktorin des Museum Ostwall, Einblicke in die aktuelle Ausstellung der Pionierin feministischer Kunst: Valie Export, Preisträgerin des MO-Kunstpreises 2020. Als Medien- und Performancekünstlerin gehört Valie Export (* 1940) zu den bedeutendsten internationalen Künstlerinnen der Gegenwart. Ihre Werke sind in Sammlungen internationaler Museen vertreten, u.a. in der Tate Modern, im MOMA New York, im MACBA Barcelona und im MUMOK Wien. Außerdem gibt Regina Selter Einblick in die im Museum Ostwall ausgestellte Arbeit von Freya Hattenberger, die Valie Export als ihre Heldin bezeichnet. Beide feministischen Medienkünstlerinnen befragen mit einer Radikalität tradierte Verhaltensweisen und setzen den eigenen Körper bewusst in ihre künstlerischen Performances und Medienarbeiten ein.