Ein wichtiger Bestandteil des MinTU-Jahres ist die Mentoring-Beziehung zwischen Studentin und Schülerinnen. Diese wird vor allem geprägt durch die regelmäßigen privaten Treffen. Sie stärken den Gruppenzusammenhalt und bieten Raum für den Austausch zwischen Mentorin und Mentees. Hier berichten die Mentorinnen regelmäßig von ihren letzten MinTU-Abenteuern. Dieses Mal erzählt Elaa (Elektrotechnik und Informationstechnik) vom Besuch der Phänomenta in Lüdenscheid.
Foto: MinTU
"Lust auf einen physikalischen Spielplatz? Die Ausstellung der Phänomenta in Lüdenscheid ist der perfekte Platz dafür. Für etwa 25 Schülerinnen ging es am 7. September 2019 in das interaktive Museum. Bei den 180 Exponaten, die in zehn spezifische Themenbereiche aufgeteilt sind, war für jede etwas dabei.
Die ersten Abenteuer ließen nicht lange auf sich warten. Das größte Kaleidoskop Europas in einem Foucaultschen Pendel integriert, das sich neben dem Eingang befand, beeindruckte alle direkt zu Anfang. Eine der vielen interaktiven Partner*innenstationen im Nebenraum, die Coriolischeibe, erklärte das Verhalten des Pendels etwas genauer. Eine drehende Plattform wurde von zwei Mentees betreten und sie versuchten sich Bälle in geraden Linien zu zurollen. Durch die Drehung wurden die Bälle jedoch abgelenkt. Wie beispielsweise in einem Karussell, erzeugt die Corioliskraft auch bekannt als Trägheitskraft die senkrechte Ablenkung zur Bewegungsrichtung in einem rotierenden System.
Eine besondere Erfahrung war die Sonderstation, das „Lichtloses Tasten“. Nicht ganz so gruselig, wie in einer Geisterbahn, dafür umso interessanter, musste in einem komplett abgedunkelten Raum die Umgebung ertastet werden, um wieder den Weg ins Helle zu finden.
Ähnlich wie bei einer Achterbahn ging es den Mentees vor der Wackelwand. Stellt man sich vor die Wand, entsteht aufgrund der wackelnden Bilder ein Widerspruch zwischen Seh- und Gleichgewichtssinn und man gerät ins Taumeln. Mit ein bisschen Konzentration konnte das aufkommende Schwindelgefühl unterdrückt werden.
Der Bereich der Spiegel und Strahlen hielt viele überraschende Erlebnisse bereit. Die endlosen Spiegel, Spiegeltricks des Zauberspiegels und Zerrspiegel erinnerten an ein Spiegelkabinett und wurden lange bestaunt.
Zum Abschluss konnte in einer 360°-Ansicht in der Phänorama die Panoramalandschaft von Lüdenscheid und erneut das Kaleidoskop des Pendels bewundert werden.
Dies waren nur wenige der bestaunenswerten Exponate. Ob Magnetismus, Optik, Akustik oder Elektrizitätslehre, alle Bereiche wurden auf verschiedenste Arten und Weisen dargestellt.Vor allem die Möglichkeit physikalische Phänomene mit eigenen Händen auszuprobieren bereitete den Mentees viel Spaß und erzeugte jede Menge Neugierde. Ein gutes Erlebnis, um die Wunder des alltäglichen Lebens mal aus einer anderen Perspektiven betrachten zu können."
Elaa